Zum Wasserversteher in fünf Schritten

Wasser ist immer eine klare, farblose Flüssigkeit mit der chemischen Summenformel H2O – könnte man meinen. Doch wer einen zweiten Blick auf diesen Durstlöscher wirft und sich mit dem Thema Wasser richtig auseinandersetzt, der wird gravierende Unterschiede feststellen. Welche verschiedenen Wasserarten es gibt und welche nützlichen Infos rund um das Mineralwasser sonst noch von Interesse sind, findet sich in den nachfolgenden fünf Schritten zum Wasserversteher:

1. Die unterschiedlichen Wasserarten kennen

Tafelwasser
Trinkwasser/Leitungswasser
Natürliches Mineralwasser
Quellwasser
Heilwasser

2. Wissen, welche Funktion Wasser im Körper hat

Durchschnittlich besteht der Mensch zu 60 Prozent aus Flüssigkeit. Das entspricht circa 45 Litern. Die Steuerung unseres Wassergehalts im Körper übernimmt das Gehirn. Die Nieren sind für die Kontrolle zuständig. Steigen im Sommer die Temperaturen, schmeißt der Körper die natürliche Klimaanlage an – wir schwitzen. Dadurch kühlt zwar unser Körper ab, aber gleichzeitig entsteht ein Wasserverlust, der das Blut dicker werden lässt, weil Flüssigkeit entzogen wird. Das Blut kann also seiner Aufgabe als Nährstofftransporteur nicht mehr ausreichend nachgehen und schaltet die Stoffwechselvorgänge zurück. Unser Körper „läuft heiß“ und braucht dringend Wasser. Daher ist genug Trinken für den Organismus essenziell.

3. „Richtig“ trinken

Um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen, sollte man über den Tag verteilt 1,5 Liter Wasser zu sich nehmen. Dadurch wird das körperliche Wohlbefinden gestärkt und unsere mentale Fitness gesteigert. Außerdem fühlen wir uns dadurch gesund und leistungsfähig. Am besten jeden Morgen mit einem großen Glas Wasser in den Tag starten. So wird direkt der Wasserverlust während des Schlafs über Haut und Atmung ausgeglichen.

4. Wasser in der Küche clever einsetzen

Dass sich Wasser nicht nur als Durstlöscher eignet, sondern auch als Zutat in der Küche, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Nachfolgend ein paar Beispiele, wie sich kohlensäurehaltiges Mineralwasser am besten einsetzen lässt und Gerichte verfeinert:

Kalorienfreie Alternative zu Öl oder Butter. Beim Anbraten von Fisch, Fleisch, Gemüse & Co. einfach kohlensäurehaltiges Mineralwasser anstelle von Butter oder Öl verwenden.
Beim Pfannkuchenteig Backpulver durch Mineralwasser ersetzen. Durch die Kohlensäure im Wasser wird der Teig schön fluffig.
Magerquark mit Mineralwasser anrühren und verdünnen. So wird der Quark besonders cremig.
Selbst gemixte Smoothies mit Mineralwasser aufgießen. Dadurch schmecken sie noch erfrischender.
Eierspeisen wie Rührei oder Omelett mit Mineralwasser anstelle von Milch anrühren. So wird die Konsistenz luftig-leicht und locker.

5. Wasser und Wein aufeinander abstimmen

Wer schon einmal bei einer Wasser- und Weinverkostung war, weiß, dass die Wahl des Begleitgetränks einen maßgeblichen Einfluss auf das Geschmackserlebnis selbst hat. Wer bei der Weinprobe das richtige Mineralwasser dazu serviert, kann sogar das Aroma des Weins positiv beeinflussen und unterstreichen.

Hier die Faustregeln für eine gelungene Kombination:

Wasser vorab im Kühlschrank aufbewahren und im besten Fall 2 bis 3 °C kühler als den jeweiligen Wein servieren.
Bei säurearmen Weinen ein kohlensäurereiches Wasser reichen. Dadurch kommt das fruchtige Aroma besonders gut zum Ausdruck.
Zwischen den unterschiedlichen Weinproben ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser trinken. So werden die Geschmacksnerven neu belebt.
Finger weg von rot und spritzig! Durch die Kohlensäure gewinnt man den Eindruck, dass im Wein mehr Tannine (Gerbstoffe) enthalten sind, als dies eigentlich zutrifft.