Warum hat Wasser ein Mindesthaltbarkeitsdatum?
Ein Blick auf die Wasserflasche verrät, auch Mineralwasser hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Da stellt sich schnell die Frage, kann denn Mineralwasser überhaupt schlecht werden? Jein. Hier kommt die Auflösung:
Hersteller von Lebensmitteln sind nach der EU-Lebensmittelinformationsverordnung dazu verpflichtet, ein Mindesthaltbarkeitsdatum auf das Etikett der Produkte zu drucken. Mineralwasser zählt zu der Kategorie der Lebensmittel und muss somit auch mit einem MHD versehen werden. In der Regel lässt sich Mineralwasser in Plastikflaschen problemlos ein Jahr lagern. Bei kohlensäurehaltigem Wasser in PET-Flaschen gilt es nur zu beachten, dass meist ein Teil der Kohlensäure nach längerer Lagerung verloren geht, da Sauerstoff leichter in die Flasche eindringen kann. Bei Mineralwasser in Glasflaschen hingegen beträgt das Mindesthaltbarkeitsdatum sogar zwei Jahre, da das Wasser besser geschützt ist und daher die Natürlichkeit und Reinheit gewährleistet wird – ohne Verlust von Kohlensäure.
Fazit
Das Mineralwasser ist nach Ablauf des MHDs nicht ungenießbar oder schlecht, aber je nach Art der Flasche kann die Qualität des Mineralwassers gelitten haben. Daher am besten zu Mineralwasser in Glasflaschen greifen und luftdicht sowie kühl lagern. So kann Mineralwasser meist unbegrenzt aufbewahrt werden. Denn das MHD gibt nicht das Verfallsdatum vor, sondern den Zeitpunkt, bis zu dem das Produkt mindestens haltbar und somit genießbar ist. Daher gilt generell: Lebensmittel nie nach Ablauf des MHD sofort in den Müll schmeißen, sondern zuerst Optik und Geruch prüfen und ggf. probieren. Oft lassen sich Lebensmittel weit länger als das MHD lagern und verzehren. So landen weniger Lebensmittel im Müll und die Umwelt freut sich.